Alina Meissner-Bebrout debütierte 2014 in der Welt der gehobenen Gastronomie und hatte ein scharfes Auge für das Wesentliche. In Ulm eröffnete sie ihr erstes Restaurant, bi:braud. Die Küche ist ebenso raffiniert wie gewagt. Lokal, aber mit französischen Einflüssen. Modern, ohne jemals übertrieben zu wirken. Diese Idee, das Ergebnis jahrelangen Engagements und handwerklicher Sorgfalt, traf bei ihrem Publikum sofort einen besonderen Nerv.

Schon früh war ihre Leidenschaft fürs Kochen spürbar. Nach ihrer Ausbildung im historischen Landhaus Henze arbeitete sie an verschiedenen Orten, darunter in gehobenen Tempeln wie dem Aqua in Wolfsburg und in rustikalen Berghütten in Tirol. Diese Besuche prägten nicht nur die Gastronomieszene, sondern prägten auch ihren unverwechselbaren Stil: schlicht, würzig und unverwechselbar eigenständig. Ihre Erfahrungen führten dazu, dass sie einen unverwechselbaren Stil entwickelte, der unglaublich einfallsreich und anpassungsfähig ist.
Alina Meissner-Bebrout – Persönliches & Berufliches Profil
| Kategorie | Information |
|---|---|
| Name | Alina Meissner-Bebrout |
| Beruf | Köchin (Sternekoch) |
| Geburtsjahr | 1989 |
| Alter | 34 Jahre |
| Herkunft | Allgäu, Deutschland |
| Ausbildung | Landhaus Henze, Probstried |
| Bekannte Restaurants | bi:braud, Edda Brasserie |
| Ehemann | Steffen Meissner (verheiratet seit 2022) |
| Kinder | Keine |
| Auszeichnungen | Michelin-Stern 2023, Gault&Millau 2 Hauben, Falstaff etc. |
| @alinameissnerbebrout | |
| Website |
Ihr Gespür für aktuelle kulinarische Trends bewies sie 2023 erneut mit der Eröffnung der Brasserie Edda in Ulm. Ihr zweites Unternehmen ist ein familienfreundliches deutsch-französisches Restaurant. Die Speisekarte ist bewusst zugänglich gestaltet, die Atmosphäre lebendig und die Qualität stets ausgezeichnet. Der Erfolg stellte sich schnell ein und wurde durch zahlreiche Auszeichnungen untermauert.
Sie ist eine sehr klare und zielstrebige Leiterin ihres Teams. Ihre Karriere erreichte 2023 mit der Auszeichnung mit einem Michelin-Stern ihren Höhepunkt, doch ihre Ziele waren noch lange nicht erreicht. Gleichzeitig erhielt sie den Michelin Guide Young Chef Award 2023. Schlemmer Atlas, Falstaff und Gault & Millau würdigten ihn. Besonders bemerkenswert ist ihre Platzierung als bestplatzierte Frau auf der Liste der „100 besten Köche“ des Rolling Pin Magazins (Platz 17). Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da sie die Bekanntheit weiblicher Führungskräfte in der gehobenen Gastronomie steigert.
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Ihr Weg gilt als bedeutendes Signal in einer Branche, die oft von männerdominierten Hierarchien geprägt ist. Sie verkörpert still, aber eindrucksvoll Diversität, während viele andere darüber reden. In ihren Küchen legt sie Wert auf Gleichberechtigung, Respekt und offene Kommunikation. Ihre Strategie gilt als ideal, insbesondere in der heutigen Zeit, in der gesellschaftliche Diskussionen über Geschlechterrollen und Inklusion an Bedeutung gewinnen.
Auch außerhalb ihrer Küche erlangt sie zunehmend Aufmerksamkeit. Seit 2021 ist sie regelmäßig in Fernsehformaten zu sehen. Ihr Fernsehdebüt gab sie bei „Mein Lokal, dein Lokal“. Es folgten Auftritte in Tim Raues „Star Kitchen“, „Tim Raue isst!“ und „The Taste“ am Samstag. Sie wirkt durch ihr authentisches Charisma und den Verzicht auf übertriebene Inszenierungen nahbar, was in der gelegentlich inszenierten Medienlandschaft besonders bemerkenswert ist.
Privat hält sie sich relativ bedeckt. 2022 heiratete sie Steffen Meissner in einer kleinen Zeremonie. Das Paar hat keine Kinder. Dennoch gewährt Instagram ihren Fans Einblicke in ihr Leben. Auf ihrem öffentlich zugänglichen Account postet sie Reisefotos, kulinarische Eindrücke und gelegentlich auch persönliche Gedanken. Es ist ein Einblick in eine Küche, die Geschmack und Einfachheit in den Vordergrund stellt, statt ein überinszeniertes Profil zu präsentieren.
Besonders beeindruckend ist ihre kulinarische Eleganz bei der Komposition ihrer Gerichte. Ohne offensichtliche Stilkonflikte findet sich auf ihrer Speisekarte neben einem köstlichen Fischgericht auch mal ein Leberwurst-Sandwich. Diese Kombination macht sie zu etwas Besonderem. Obwohl in der kulinarischen Community häufig über Komplexität diskutiert wird, zeigen ihre Gerichte, dass Einfachheit, richtig eingesetzt, eine enorme Wirkung haben kann.
In einem Interview mit einer Fachzeitschrift erklärte sie einmal, sie wolle Geschmack intensiver erleben, anstatt ihn neu zu erfinden. Ihr gesamtes Werk ist von dieser Denkweise geprägt; es ist emotional unerwartet, handwerklich präzise und aromatisch. Sie kreiert eine Küche, die vom Üblichen abweicht, indem sie Trends interpretiert, anstatt ihnen zu folgen.
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Was bleibt, ist das Bild einer Frau, die für eine neue Generation von Köchinnen und für sich selbst spricht. Ihre Karriere war geprägt von konstanter Leistung, stiller Beharrlichkeit und tiefem Respekt für das Handwerk, nicht von groß angelegten Werbekampagnen. Gerade deshalb ist ihr Aufstieg so motivierend.
