Frank Laufenbergs einzigartige Kombination aus leidenschaftlicher Medienkompetenz und fundierter Expertise prägt das Publikum seit Generationen. Seine Anfänge beim bekannten Radiosender SWF3 in den frühen 1970er-Jahren machten ihn sofort als Stimme bekannt, die Humor, Neugier und Authentizität verkörpert. Er prägte maßgeblich das, was viele heute als die Anfänge des deutschen Popradios bezeichnen, insbesondere während des Wandels vom konservativen Musikradio zu einem zeitgenössischeren Format.

Seine Erkrankung im Jahr 2008 war ein lebensverändernder Schlaganfall, der seltsamerweise weder seine Wahrnehmung noch seine Sprache beeinträchtigte. Dank dieser besonders belastbaren Reaktion konnte er sich kreativ neu orientieren und seine Karriere fortsetzen. Laufenberg nutzte diese Phase als Sprungbrett für frische Konzepte, wohingegen viele sich zurückgezogen hätten. Besonders bemerkenswert war sein Ausflug ins digitale Radiozeitalter. Mit dem Projekt „Popstop“, einem unabhängigen Internetradiosender, brachte er seine Liebe zur Musik auf eine modernere und umfassendere Plattform.
Frank Laufenberg Biografie und Karriereübersicht
| Name | Frank Laufenberg |
|---|---|
| Geburtsdatum | 2. Januar 1945 |
| Geburtsort | Lebus, Deutschland |
| Sterbedatum | 5. Juli 2025 |
| Sterbeort | Laufeld, Rheinland-Pfalz |
| Alter beim Tod | 80 Jahre |
| Beruf | Moderator, Musikjournalist, Autor |
| Ehepartnerinnen | Ingrid Laufenberg († 2010), Petra Laufenberg |
| Kinder | Zwei Töchter, ein Sohn (Thore Laufenberg) |
| Bekannt für | SWF3, Popstop, „Ohne Filter“, „Pop-Lexikon“ |
| Letztes Projekt | „Zwei bei Frank“ beim Saarländischen Rundfunk |
| Quelle |
Seine liebenswerte Stimme, seine klugen Anekdoten und seine zielgerichteten Inhalte machten „Popstop“ zu einer unglaublich einflussreichen Plattform für Musikliebhaber, die mehr als nur Chartplatzierungen suchten. Parallel dazu arbeitete er weiterhin mit öffentlich-rechtlichen Sendern zusammen, insbesondere mit dem Saarländischen Rundfunk. Unter anderem moderierte er das Format „Zwei bei Frank“, eine besonders avantgardistische, aber nostalgische Sendung, die trotz ihrer bewusst minimalistischen Ästhetik tiefgründige Diskussionen und ungewöhnliche Musikauswahlen bot.
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Auch Frank Laufenberg hatte eine lange Familiengeschichte. Nach dem Tod seiner ersten Frau Ingrid im Jahr 2010 zog er mit seiner neuen Frau, der Malerin und Autorin Petra Laufenberg, nach Laufeld. Trotz ihres einsamen Lebens dort hielten sie ihre kreativen Verbindungen aufrecht. Bemerkenswert ist sein Sohn Thore, der einen KI-generierten Radiosender gründete und so die Kluft zwischen Tradition und technologischer Innovation überbrückte. Mithilfe einer eigens entwickelten Software veranschaulicht dieses Projekt eindrucksvoll, wie Laufenbergs Vermächtnis der Musikausbildung in seiner Familie fortlebt.
Über die kurze, aber schwere Krankheit, die schließlich sein Leben forderte, wurde zunächst nicht öffentlich gesprochen. Das Ausmaß seiner Krankheit wurde erst durch offizielle Stellungnahmen des Saarländischen Rundfunks und seiner Familie bekannt. Bemerkenswert war sein zurückhaltender Umgang mit seinem Zustand. Laufenberg blieb bis zuletzt aktiv, ohne mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Noch im Frühjahr 2025 war er in seiner Sendung zu hören und zeigte seine charakteristische Sensibilität und klare Stimme. Rückblickend erscheint diese besonders gelassene, introspektive Haltung angesichts der letzten Phase unglaublich motivierend.
Laufenbergs Karriere war im Gegensatz zu anderen deutschen Mediengrößen wie Thomas Gottschalk oder Jürgen Domian nicht von übertriebener Effekthascherei geprägt. Stattdessen zeichnete er sich durch überraschend nachhaltige Ideen und stets exzellente Inhalte aus. Seine Popgeschichten und Enzyklopädien sind nicht nur wichtige Platten, sondern auch sehr sentimental. Dass er mit Leidenschaft und nicht nur mit analytischem Interesse schrieb, war den Lesern stets klar. Deshalb war seine Stimme in der oft kurzlebigen Unterhaltungsbranche besonders vertrauenswürdig.
Laufenberg fungierte in der Musikbranche als verlässliches Bindeglied zwischen Publikum, Medien und Künstlern. Insbesondere seine Beiträge zum Verständnis der Popgeschichte hatten einen spürbaren strukturellen Einfluss. Es gelang ihm, Live-Musik authentisch und unverfälscht darzustellen, beispielsweise als er in den 1990er-Jahren die Sendung „Ohne Filter“ moderierte. Im Zeitalter überproduzierter Musikvideos galt dieses Format erneut als besonders ehrlich. Seine Arbeit zeichnete sich durch die Fähigkeit aus, medienethische Aspekte auszubalancieren.
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Aus gesellschaftlicher Sicht war sein Engagement ein Appell für langfristiges kulturelles Denken. Laufenberg produzierte sorgfältig ausgewählte, thematisch intelligente Shows – im Gegensatz zu den algorithmisch generierten Playlists, die heute auf Streaming-Plattformen verfügbar sind. Diese Entscheidung widersetzte sich dem Trend zu schnelllebiger Unterhaltung und machte sie besonders einfallsreich. Für viele Musikliebhaber war sie ein Zufluchtsort, an dem sie die Tiefe und den Kontext der Musik neu entdecken konnten.
Es wird schwer sein, die emotionale Lücke zu schließen, die Frank Laufenbergs Tod hinterlassen hat. Fans, Musiker und Kollegen waren besonders traurig. Laut Petra, seiner Witwe, war er bis zuletzt ein ideengetriebener Mann. Sein Einfluss lässt sich vielleicht am besten mit dieser Beschreibung zusammenfassen: Ein Mann, der nie Pause machte und immer nach neuen Wegen suchte, seine Begeisterung zu verbreiten.
Über die Jahre hinweg hat Frank Laufenbergs einzigartige Kombination aus leidenschaftlicher Medienkompetenz und fundiertem Fachwissen Publikum aller Generationen geprägt. Seine Anfänge beim beliebten Radiosender SWF3 in den frühen 1970er Jahren machten ihn sofort als eine Stimme erkennbar, die Humor, Neugier und Authentizität verkörpert. Er hatte großen Einfluss auf das, was viele heute
