Josef Kleindienst hatte nach seiner Scheidung 1996 wenig Geld übrig. Er war Beamter, Polizist, ein Mann mit festem Einkommen und begrenzten Möglichkeiten. Doch innerhalb von nur fünf Jahren erlangte er in den Medien große Bekanntheit. Sein unglaublicher Vermögenszuwachs wurde von zahlreichen Zeitungen thematisiert; er hatte klugerweise rund 27 Millionen Schilling in Aktien und Immobilien investiert.

Da er aus einer Branche stammte, in der unerwarteter Reichtum typischerweise mit Argwohn betrachtet wird, war dies für viele ein unerklärliches Phänomen. Das österreichische Parlament und die Behörden führten jedoch alle ihre Untersuchungen ohne Beschwerden durch; alles verlief korrekt.
Josef Kleindienst – Persönliche und berufliche Informationen
| Attribut | Information |
|---|---|
| Name | Josef Kleindienst |
| Geburtsdatum | 2. September 1963 |
| Geburtsort | Mistelbach, Österreich |
| Alter | 61 Jahre |
| Beruflicher Hintergrund | Polizist, Politiker, Autor, Immobilienentwickler |
| Unternehmen | Kleindienst Group, Dubai |
| Bekanntheit | „Heart of Europe“-Projekt, Enthüllungsautor |
| Geschätztes Vermögen | Mehrere hundert Millionen Euro (Schätzungen, 2025) |
| Webseite | www.kleindienst.ae |
In „Der Polizist als Millionär“ beschrieb Kleindienst offen, wie er sein finanzielles Schicksal sanierte. Besonders eindringlich erklärt er, dass jeder der Armut entkommen kann; eine Botschaft, die er bewusst mit Hoffnung vermittelte. Seine Bücher fanden Anklang, auch weil sie aus der Sicht eines ehemaligen Beamten geschrieben waren, der erfolgreich neue wirtschaftliche Wege beschreitet, nachdem er die Regeln des Systems abrupt in Frage gestellt hatte.
2003 änderte sich seine Karriere grundlegend. Kleindienst investierte in Dubais aufstrebenden Immobilienmarkt, angetrieben von wachsenden Mitteln und dem unstillbaren Wunsch, etwas Bleibendes zu schaffen. Obwohl riskant, war der Einstieg wohlüberlegt. Bevor er 2006 sein eigenes Unternehmen Kleindienst & Partner gründete, erwarb er eine Franchise-Lizenz von Engel & Völkers. Die darauf folgende Erfolgsgeschichte war unglaublich effektiv.
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Mit dem 5-Milliarden-Dollar-Projekt „Heart of Europe“ startete er ein Unterfangen, das viele für unvorstellbar hielten. Auf sechs künstlichen Inseln im Persischen Golf schuf er opulente architektonische Fantasien, jede nach einer europäischen Nation benannt. Besonders beeindruckend sind die schwimmenden Seepferdchen-Villen auf Sweden Island, opulente Residenzen mit gläsernen Whirlpools, Unterwasserschlafzimmern und weitläufigem Blick auf das Korallenriff. Viele hielten den Entwurf zunächst für einen Traum, doch Kleindienst setzte ihn mit bemerkenswerter Beharrlichkeit in die Tat um.
Trotz des weltweiten Rückzugs von Investoren blieb er während der Finanzkrise 2008 in Dubai aktiv. Die Financial Times bezeichnete ihn sogar als „einen seltenen Investor“. Sein Handeln war nicht nur unternehmerisch mutig, sondern auch gesellschaftlich relevant. Er zeigte, dass Luxus sowohl kulturelle Wurzeln als auch eine Vision haben kann. Obwohl ihre Anwesenheit nie offiziell bestätigt wurde, wurden Prominente wie Gigi Hadid und Roger Federer mehrfach mit Besichtigungen oder Kooperationen in Verbindung gebracht.
Es ist erstaunlich, wie sehr Kleindienst Nachhaltigkeit in seine Projekte integriert. Seine Vision zeigt sich in besonders kreativen Ideen wie der Meerwasserentsalzung oder solarbetriebenen Villen, was ihn von anderen Projektentwicklern unterscheidet. Auch architektonisch trifft er vielfältige Entscheidungen. Er bevorzugt individuelle Räume mit unverwechselbarem Charakter anstelle von Standardwohneinheiten.
Seine Geschichte zeigt, wie Hindernisse zu einer besonders widerstandsfähigen Karriere führen können. Eine Scheidung oder eine andere persönliche Krise hätten viele akzeptiert. Doch Kleindienst änderte seine Umstände, indem er wieder zur Schule ging, sich selbstständig machte und ein unglaublich starkes Netzwerk aufbaute. Es ist eine Geschichte von Hartnäckigkeit, Weitsicht und dem starken Wunsch, Verantwortung für die eigene finanzielle Situation zu übernehmen.
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Kleindienst machte 2025 erneut Schlagzeilen, diesmal wegen eines Rechtsstreits um die Marke „James Bond“. Er brachte das ungewöhnliche, aber faszinierende juristische Argument vor, die Markenrechte würden nicht aktiv genutzt. Trotz der Skepsis von Experten war Kleindiensts Vorgehen ein deutliches Zeichen dafür, dass er nach wie vor ein Querdenker ist, der Konventionen als Einladung zur Veränderung und nicht als Einschränkung begreift.
Seine Projekte haben eine Wirkung, die über gehobene Immobilien hinausgeht. Die Inseln im Herzen Europas stehen für das Streben nach ökologischem Gleichgewicht, architektonischer Innovation und kultureller Vielfalt. Seine Immobilien sind nicht nur Wohnorte, sondern auch emotional aufgeladene Erlebnisse, die bewusst europäische Identität in einem arabischen Umfeld präsentieren. Dieser Perspektivwechsel ist gerade jetzt, wo kultureller Zusammenhalt immer seltener wird und städtische Gebiete zunehmend fragmentiert erscheinen, besonders relevant.
Er zeichnet sich zudem durch einen sehr markanten Markenkommunikationsstil aus. In sozialen Medien, Lifestyle-Magazinen und bei Kunstevents setzt er auf visuelle Narrative anstelle konventioneller PR. Seine Projekte sind kein bloßes Werbemittel, sondern vielmehr kulturelle Statements.
