Am 22. Juli 2025 verstarb Ozzy Osbourne, dessen Name seit Jahrzehnten untrennbar mit der Heavy-Metal-Geschichte verbunden ist, im Alter von 76 Jahren auf seinem Anwesen in Buckinghamshire. Umgeben von seiner Familie und in einem liebevollen Umfeld trat er seine letzte Reise an. In einer Zeit, in der jeder Moment öffentlich geteilt werden konnte, baten seine Frau Sharon und seine Kinder in einer offiziellen Erklärung um Respekt für ihre Privatsphäre.

Im Rückblick erschien sein letzter Auftritt, der nur wenige Wochen zuvor stattgefunden hatte, als meisterhaft inszenierter Abschied. Bei „Back to the Beginning“ am 5. Juli 2025 kehrte Ozzy mit der Originalbesetzung von Black Sabbath auf die Bühne zurück, gestützt von einem schwarzen Thron. Seine Heimatstadt Birmingham diente als Kulisse und verlieh dem Ganzen eine fast filmreife Symbolik.
Ozzy Osbourne
| Kategorie | Information |
|---|---|
| Voller Name | John Michael Osbourne |
| Geburtsdatum | 3. Dezember 1948 |
| Geburtsort | Marston Green, Warwickshire, England |
| Sterbedatum | 22. Juli 2025 |
| Alter | 76 Jahre |
| Spitzname | Prince of Darkness |
| Beruf | Sänger, Songwriter, Medienpersönlichkeit |
| Musikgenres | Heavy Metal, Hard Rock |
| Karrierebeginn | 1967 |
| Bands | Mitbegründer und Sänger von Black Sabbath |
| Bedeutende Alben | Black Sabbath, Paranoid, Master of Reality |
| Ehepartner | Thelma Riley (1971–1982), Sharon Osbourne (seit 1982) |
| Kinder | 6, darunter Aimee, Kelly und Jack |
| Letzter Auftritt | 5. Juli 2025, Villa Park, Birmingham |
| Website | www.ozzy.com |
| Quelle |
Fast 190 Millionen Dollar kamen während des zehnstündigen Wohltätigkeitsmarathons zusammen, zu dem auch das Konzert gehörte. Dieses Geld wurde zu gleichen Teilen der Cure Parkinson’s Foundation, einem Kinderhospiz und einem Kinderkrankenhaus gespendet – eine sehr großzügige Geste eines Künstlers, dessen Karriere immer wieder von Skandalen überschattet wurde.
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1968 gründete er zusammen mit Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward Black Sabbath und markierte damit den Beginn seiner musikalischen Karriere. Gemeinsam kreierten sie einen Sound, der mit seiner unverfälschten Intensität und unheimlichen Energie eine ganze Generation elektrisierte. Mit seinen Debütalben wie „Paranoid“ wurde er zur Stimme einer neuen Musikbewegung. Songs wie „Iron Man“ besaßen aufgrund seiner einzigartigen Interpretation der Texte eine fast unheimliche Intensität.
Ozzy war jedoch nicht nur Musiker, sondern auch Kultfigur. In den 2000er-Jahren teilte er in der Reality-Show „The Osbournes“ Details seines Familienlebens mit einem weltweiten Publikum. Millionen von Menschen verfolgten, wie der „Prince of Darkness“ das Publikum in seinem Privatleben mit Szenen aus dem lächerlichen Alltag, beißendem Humor und aufrichtigen Momenten der Zuneigung spaltete. Seine ungewöhnlich enge Beziehung zu seinen Fans steigerte seine Bekanntheit zusätzlich und zog eine neue Generation von Zuhörern an, die seine Musik zuvor kaum kannten.
Er hatte großen Einfluss auf andere Künstler. Musiker wie Marilyn Manson, Corey Taylor und James Hetfield nannten ihn eine Inspiration. Selbst in den Jahren, in denen Parkinson und andere gesundheitliche Probleme seine Mobilität stark einschränkten, fand er immer wieder einen Weg zurück auf die Bühne, oft unter großer körperlicher Anstrengung. Seine Kollegen respektierten diese Entschlossenheit, und seine Fans bewunderten sie.
Als Musiker, der sich nie vor emotionaler Offenheit scheute und dessen Auftritte stets von einer spürbaren Verbindung zu seinem Publikum geprägt waren, fasste der Abend in Birmingham mit seiner Mischung aus Nostalgie und Abschied seine Karriere zusammen. Er wählte bewusst seine Heimatstadt für diesen Auftritt, was die Bedeutung des Moments noch verstärkte – ein Kreis, der sich schloss.
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Sein Tod tritt in die Fußstapfen legendärer Rockstars wie Eddie Van Halen und Lemmy Kilmister. Ozzy hinterließ jedoch ein einzigartiges Erbe, denn er verkörperte wie kein anderer die Paradoxien des Rock ‘n’ Roll: Exzess und Empathie, Provokation und Großzügigkeit. Seine Musik, sein Humor und seine unerschütterliche Präsenz werden in den kommenden Jahrzehnten unzählige Künstler inspirieren.
Viele Fans behaupten, bei seiner Abschiedsshow mehr als nur ein Konzert erlebt zu haben – es war ein historisches Ereignis. Es war ein stiller Abschied und ein Fest der Musik, und die Show wurde mit großer Eindringlichkeit und Aufrichtigkeit vorgetragen.
